AUFFÜHRUNG. EINE UNTERSUCHUNG IM KUNSTSYSTEM Drehbuchaufstellung im Theater der Künste, 28. Januar 2011 Das Video erkundet die unterschiedlichen Aspekte von Aufführungen im Kunstsystem. Die Ausstellung wird als Aufführung begriffen, deren Dramaturgie bestimmt wird durch die Begegnungen und Interaktionsweisen, die Kommunikationsmöglichkeiten und Austauschprozesse zwischen Publikum und den ausgestellten Dingen in einem inszenierten Ausstellungsraum.  Videostill Die Verhältnisse im Ausstellungsraum, die in der Vor-Stellung als eine asymmetrische Konstellation angelegt sind, in der es aktive und produktive Akteure und passive und rezeptive Dinge und Zuschauer gibt, werden nachgestellt und als etwas Neues auf-, her- und dargestellt. In einer Drehbuchaufstellung wurde Scope wieder aufgeführt. Die Wiederholung dieser Reaktiven Intervention untersucht, wie die anderen Akteure auf eine Erwiderung des Publikums, auf ein Sich-Einmischen und Mitreden reagieren. Wie ein Wissensnetzwerk zu aktivieren ist und wie diese Verflechtungen sich zeigen und wirken. Die Drehbuchaufstellung ist eine Reflexionsmethode, die sich aus der systemischen Therapie und Beratung ableitet. Sie dient zur Explikation von implizitem Wissen, um die Kräfte, Beziehungen, Loyalitäten und Wirknetze eines Systems, bzw. dessen Struktur zu verstehen. Dazu werden Elemente eines Systems durch Personen repräsentiert und im Raum als Modell aufgestellt. Über spontane Unterschiede in der Körperwahrnehmung können Eindrücke der Struktur und Veränderungsdynamik des Modellsystems gewonnen und einzelne Figuren oder Teile des Scripts überprüft werden.
DVD (Video 40 Min. und Booklet 16 Seiten)
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